Podcastfolgen SBF See lang

016 SBF See: Fragebogen 8, Teil 2

Der Fragenkatalog SBF See ist eine trockene Materie. In diesem  Podcast zur Vorbereitung auf den Sportbootführerschein See bereiten wir euch den Fragenkatalog auf. Wir lesen die Fragen und die richtige Antwort vor und erklären das Ganze ein wenig.

Wir haben beide den Sportseeschifferschein in der Tasche. Ab dem Sportküstenschifferschein haben wir das so gemacht, dass nur Thomas in die Schule gegangen ist und wir uns gemeinsam auf die Prüfung vorbereitet haben. Inzwischen sind wir der Überzeugung, dass die Scheine auch ohne Schule zu schaffen sind. Wichtig ist, dass man sich mit der Materie gründlich auseinandersetzt. Dahin führen viele Wege, hier kommt einer dazu.

In dieser Folge geht es um den Fragebogen 8, Teil 2.

Fragenkatalog SBF See: https://www.elwis.de/DE/Sportschifffahrt/Sportbootfuehrerscheine/Fragenkatalog-See/Fragenkatalog-See-node.html

Stand 1. Juni 2017, alles natürlich ohne Gewähr!

Auf unserem Blog könnt ihr die Fragebögen online testen und die Fragen nach Themengebieten sortiert lernen (da gibt’s dann auch Lösungshinweise zu den Antworten):

Fragen nach Themen üben: Fragen nach Themengebieten

Prüfungsbogen online üben: Fragebögen

Die Folge gibt es ohne das Gequatsche zum öfter hören hier: Podcastfolgen Kurzfassung

Wenn ihr zwischendruch Lust auf ein Quiz habt, versucht es doch mal hiermit: Quiz Tonnen und Zeichen

Über Hinweise was wir besser machen können freuen wir uns.

Viel Erfolg

Katrin und Thomas

Und das sind die Fragen in der Reihenfolge, wie wir sie im Podcast behandeln, a ist jeweils die richtige Antwort.

210. Was versteht man unter einem Leitfeuer?

a. Sektorenfeuer, das ein Fahrwasser bezeichnet.
b. Sektorenfeuer, das auf eine Kursänderung im Fahrwasser hinweist.
c. Ober- und Unterfeuer, die in Deckung zu bringen sind.
d. Ober- und Unterfeuer mit unterschiedlichen Farbsektoren.

231.Welche amtlichen nautischen Veröffentlichungen geben Aufschluss über das Fahrtgebiet?

a. Seekarten, Leuchtfeuerverzeichnis, Seehandbücher, Gezeitentafeln oder -kalender, Jachtfunkdienst, Nachrichten für Seefahrer (NfS), Bekanntmachungen für Seefahrer (BfS).
b. Seekarten, Broschüre “Sicherheit auf dem Wasser”, Seehandbücher, Gezeitentafeln oder -kalender, Jachtfunkdienst, Nachrichten für Seefahrer (NfS).
c. Seeschifffahrtsstraßen-Ordnung, Leuchtfeuerverzeichnis, Seehandbücher, Gezeitentafeln oder -kalender, Bekanntmachungen der Wasser- und Schifffahrtsdirektionen.
d. Schifffahrtspolizeiliche Anordnungen, Gezeitentafeln oder -kalender, Jachtfunkdienst, Nachrichten für Seefahrer (NfS), Bekanntmachungen für Seefahrer (BfS).

Die Broschüre “Sicherheit auf dem Wasser” geht nicht auf einzelne Fahrtgebiete ein.

Hier stehen ganz grundsätzliche Tipps zur Sicherheit drin wie: Kein Alkohol, schätze deine Fähigkeiten richtig ein, halte immer Ausguck…

  1. Was versteht man unter dem Geschwindigkeitsbegriff “Knoten”?

a. Das sind die in einer Stunde zurückgelegten Seemeilen.
b. Das sind die in einer Stunde zurückgelegten Kilometer.
c. Das sind die an einem Tag zurückgelegten Seemeilen.
d. Das sind die von Mittag bis Mittag zurückgelegten Seemeilen.

  1. Was versteht man unter einem Koppelort?

a.Schiffsort, der unter Berücksichtigung der gesteuerten Kurse und zurückgelegten Distanzen und aller vorhersehbaren Einflüsse rechnerisch und zeichnerisch ermittelt wird.
b.Schiffsort, der ermittelt wird durch Peilung zweier feststehender und bekannter Objekte, die in einem möglichst rechten Winkel (90 Grad) zueinander stehen.
c. Schiffsort, der durch Eintragung der rechtweisenden Peilungen zweier feststehender und bekannter Objekte als Standlinien in die Seekarte ermittelt wird; ihr Schnittpunkt ist der Standort.
d. Schiffsort, der unter Berücksichtigung der gesteuerten Kurse und zurückgelegten Distanzen infolge mehrerer Peilungen ermittelt wird.

  1. Was versteht man unter “Tidenhub”?

a. Unterschied zwischen den Höhen des Hoch- und des Niedrigwassers.
b. Unterschied zwischen den Höhen zweier aufeinanderfolgender Hochwasser.
c. Der Zeitraum zwischen einem Niedrigwasser und dem nächstfolgenden Hochwasser.
d. Der Zeitraum zwischen einem Niedrigwasser und dem nächstfolgenden Niedrigwasser.

  1. Was zeigt die folgende Abbildung?

Tiefdruckgebiet

a. Abbildung eines Tiefdruckgebietes auf der Nordhalbkugel mit Warm- und Kaltfront, Isobaren mit Angabe des Luftdrucks in hPa, warme und kalte Luftströmung.
b. Abbildung eines Tiefdruckgebietes auf der Südhalbkugel mit Kalt- und Warmfront, Isobaren mit Angabe des Luftdrucks in hPa, kalte und warme Luftströmung.
c. Abbildung eines Tiefdruckgebietes auf der Nordhalbkugel mit Kaltfront vor der Warmfront, Angabe des Luftdrucks in hPa, Warmfront südlich, Kaltfront nördlich des Zentrums.
d. Abbildung eines Tiefdruckgebietes auf der Südhalbkugel mit Warmfront vor der Kaltfront, Angabe des Luftdrucks in hPa, Darstellung des Kalt- und Warmluftstroms.

  1. Was ist zu tun, wenn vor Antritt der Fahrt nicht feststeht, wer Schiffsführer ist?

a. Der verantwortliche Schiffsführer muss bestimmt werden.
b. Der verantwortliche Schiffsführer muss gewählt werden.
c. Ein Inhaber eines Sportbootführerscheins muss die Fahrzeugführung übernehmen.
d. Ein Inhaber eines Sportbootführerscheins muss die Verantwortung übernehmen.

  1. Welche Bedeutung hat folgendes Tafelzeichen?


a. Ende einer Gebots- oder Verbotsstrecke.
b. Streckenabschnitt für eine nicht frei fahrende Fähre.
c. Queren des Fahrwassers ist gestattet.
d. Wechseln der Fahrwasserseite ist gestattet.

  1. Warum soll man möglichst gegen Strom und Wind anlegen?

a. Weil sich das Fahrzeug dabei sicherer manövrieren lässt.
b. Weil dadurch Sog und Wellenschlag vermieden wird.
c. Weil dadurch Einflüsse von Wellen und Wassertiefe ausgeglichen werden.
d. Weil dies die Steuerwirkung der Schraube erhöht.

  1. Welche Bedeutung hat folgendes Schifffahrtszeichen?

   

a. Kennzeichnung einer allgemeinen Gefahrenstelle, Ostquadrant.
b. Kennzeichnung einer allgemeinen Gefahrenstelle, Nordquadrant.
c. Kennzeichnung einer allgemeinen Gefahrenstelle, Westquadrant.
d. Kennzeichnung einer allgemeinen Gefahrenstelle, Südquadrant.

  1. Was bewirkt der Quickstopp?

a. Unterbrechung von Zündkontakt bzw. Kraftstoffzufuhr.
b. Automatisches Anlassen des Motors.
c. Kurze Unterbrechung des Motorlaufs.
d. Automatische Schubumkehr.

  1. Was ist zu tun, wenn Flüssiggas in das Innere des Bootes gelangt?

a. Gaszuführung absperren und für Lüftung sorgen. Außerdem keine elektrischen Schalter betätigen und keinen Funk und keine Mobiltelefone benutzen.
b. Gasleitung entleeren und für Lüftung sorgen. Außerdem keine elektrischen Schalter betätigen und keine Telefone benutzen.
c. Gaszuführung absperren und für Lüftung sorgen. Außerdem keine elektrischen Schalter betätigen und per Telefon Hilfe holen.
d. Gasleitung entleeren und die Gasfreiheit mit dem Feuerzeug prüfen sowie über Funk oder Mobiltelefon Hilfe anfordern.

  1. Wann ist das “Manöver des letzten Augenblicks” durchzuführen?

a. Es muss durchgeführt werden, wenn ein Zusammenstoß durch Manöver des Ausweichpflichtigen allein nicht mehr vermieden werden kann.
b. Es muss durchgeführt werden, wenn ein Zusammenstoß durch Manöver des Kurshalters allein nicht mehr vermieden werden kann.
c. Es muss im letzten Augenblick von jedem durchgeführt werden, wenn ein Zusammenstoß sonst nicht mehr vermieden werden kann.
d. Es muss kurz vor der Kollision durchgeführt werden, wenn sonst ein Zusammenstoß durch Manöver des Kurshalters allein nicht mehr vermieden werden kann.

  1. Wie hat man sich zu verhalten, wenn man bei verminderter Sicht anscheinend vorlicher als querab das Schallsignal eines anderen Fahrzeugs hört?

a. Es ist ebenfalls ein Schallsignal abzugeben und die Fahrt soweit zu verlangsamen, dass die Steuerfähigkeit noch erhalten bleibt. Erforderlichenfalls ist ganz aufzustoppen. In jedem Fall ist vorsichtig zu manövrieren, bis die Gefahr eines Zusammenstoßes vorüber ist.
b. Es ist ebenfalls ein Schallsignal abzugeben und frühzeitig, durchgreifend und klar erkennbar auszuweichen.
c. Es sind mindestens fünf kurze Töne mit der Pfeife abzugeben und das Manöver des letzten Augenblicks durchzuführen. Dabei ist so zu manövrieren, wie es zur Vermeidung eines Zusammenstoßes am dienlichsten ist.
d. Es ist ebenfalls ein Schallsignal abzugeben. Kurs und Geschwindigkeit sind so lange beizubehalten, bis das andere Fahrzeug in Sicht kommt. Dann ist die Ausweichsituation nach KVR zu prüfen und man muss sich entsprechend verhalten.

  1. Wie haben sich Fahrzeuge von weniger als 20 m Länge oder Segelfahrzeuge in Verkehrstrennungsgebieten zu verhalten?

a. Sie dürfen die sichere Durchfahrt eines dem Einbahnweg folgenden Maschinenfahrzeugs nicht behindern.
b. Sie gelten als Kleinfahrzeuge und dürfen Verkehrstrennungsgebiete nicht befahren.
c. Sie gelten als Kleinfahrzeuge und dürfen Verkehrstrennungsgebiete nur am Tage und bei guter Sicht befahren.
d. Sie dürfen die Trennzone befahren, damit der durchgehende Verkehr nicht behindert wird.

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