Etappe

7. Etappe: Tossals Verds nach Son Amer

Das wird der Tag des blauen Himmels und der Geier. Ich kann mich kaum satt sehen an diesem Blau. Die Mönchsgeier schrauben sich aber leider immer weit entfernt in der Thermik durch die Berge. 

Wir denken zunächst, dass wir auf der relativ kurzen Strecke alle Zeit der Welt haben und genießen die schöne Umgebung. Natürlich geht es wieder bergauf, erst durch einen Wald, dann aber entlang einem überwucherten Bachlauf bis auf 1220 Metern Höhe laut unserem Garmin. Am Coll des Prat machen wir auf dem höchsten Punkt unserer Wanderung ein Picknick und es ist einfach nur schön. Erholt und gestärkt beschließen wir wenigstens einmal auf dieser Wanderung einen echten Gipfel in Angriff zu nehmen. In der Wanderkarte ist auch ein Wanderweg in die Serra des Teixos eingezeichnet. Der verliert sich aber schon nach wenigen hundert Metern in einem Hang. Hier müssten wir wirklich klettern. So dringend wollten wir dann doch nicht nach oben. Wir gehen zum Coll des Telegraph runter, an den Hängen bimmeln die Schafe. Dann geht es auf recht rutschigen schattigen Steinwegen runter. Es sieht aus, als ob der Berg schwitzt. Da ist Konzentration gefragt. Und es ist kalt. Das war ein anstrengendes Stück bis Lluc. Wir suchen schon mal die Bushaltestelle für den nächsten Tag und gehen dann zum Refugio Son Amer wo wir ein Einzelzimmer bekommen. Beim Abendbrot kommen wir mit zwei Frauen ins Gespräch, Mutter und Tochter. Die Tochter ist vor zwei Jahren den PCT (den ganzen! von Kalifornien bis Kanada) gelaufen. Und als wir begeistert Fragen stellen, wie das so war, kam sie ins Erzählen und so wurde es ein schöner Abend.

Heimfahrt 

Das Frühstück konnten wir schon um 7:45 bekommen, weil unser Bus schon so früh fährt und wir da ja auch noch hingehen müssen. Wir gehen aus dem Refugio und sind völlig verwirrt, weil wir den Weg nicht wiedererkennen. Das Refugio hat mehrere Ausgänge und wir hätten schwören können diesen Eingang genommen zu haben. Eine Mitarbeiterin hilft schließlich und wir sind auf dem richtigen Weg. War halt doch schon spät am Vortag als wir angekommen sind. Der Bus kommt als wir schon ernsthaft überlegen, wo wir denn nun ein Taxi herbekommen. Dann läuft aber alles mit Umstieg in Inca reibungslos.

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