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Wandern auf Mallorca im Winter – GR221

Cuber Stausee

Weitanderweg GR221

Im Februar 2020 haben wir eine Woche lang Zeit zum Wandern und entscheiden uns für den Weitwanderweg GR221 auf Mallorca. Wir sind unerfahrene Wanderer, die Tage sind im Winter kurz und es gingen den Winter über mehrere Unwetter über die Insel. Wir sind daher unsicher, ob wir die Tour wie geplant gehen können, aber fest entschlossen, das Beste draus zu machen.

Anfahrt

Spät abends kommen wir auf dem Flughafen Palma de Mallorca an und nehmen einen öffentlichen Bus in die Stadt. Der Bus ist proppevoll und spottbillig. Die Fahrt dauert nicht lang. Damit wir noch etwas Bewegung bekommen laufen wir bis zum Hotel und kaufen auf dem Weg noch ein paar Wasserflaschen. Am nächsten Tag soll es ganz früh losgehen und wir sind nicht sicher, wann wir das nächste Mal die Gelegenheit haben einzukaufen. Das Hostal Bonany können wir sehr empfehlen. (54 EUR). Wir haben dieses Hostal gewählt, weil es nicht weit bis zur Bushaltestelle der Linie 100 nach Sant Elm liegt. Dort soll am nächsten Tag ganz früh der einzige Bus nach Sant Elm fahren, wo wir in den GR221 einsteigen wollen, sagt jedenfalls google. Der Mann an der Rezeption meint, das stimmt nicht, der Bus fährt später und vom Stadtzentrum aus. Also machen wir uns noch mal auf und checken die Haltestelle. Die romantischen Zeiten, in denen man die Einheimischen nach dem Weg gefragt hat, sind vorbei. Google hat Recht, hier fährt der Bus…

Das waren unsere Etappen:

EtappeAnfangEndeStreckeAufstiegAbstiegDauer
1Sant ElmSes Fontanelles11,8 km550 m280 m04:00
2Ses FontanellesBanyalbufar19,7 km770 m950 m07:13
3BanyalbufarValldemossa16,7 km900 m660 m06:30
4ValldemossaDeia12,6 km530 m800 m04:30
5DeiaMuleta9,87 km310 m340 m03:07
6MuletaTossals Verds22,1 km1 080 m640 m07:37
7Tossals VerdsSon Amer15,1 km850 m860 m05:38

Fazit

Wir waren vom14.02. bis 20.02.2020 auf Mallorcas GR221 wandern. Das Wetter war durchweg schön. Damit kann man so früh im Jahr sicher nicht immer rechnen. In anderen Reiseberichten wird auch im März noch von Schnee berichtet, z.B. von Romy auf etappen-wandern.de . Bei Regen werden die Wege sicher sehr rutschig und dann wären einige unserer Etappen kaum zu schaffen gewesen. Bei schlechtem Wetter hätte man sicher hier und da improvisieren müssen. Ansonsten aber bin ich begeistert von der Vielfalt die die Strecke bietet. Schroffe Berge, grüne Wiesen, Schafgeläut an den Hängen, Olivenhaine. Jeder Tag hatte sein kleines Highlight.

Refugio oder Hotel? Kommt drauf an. Ein günstiges Hotel ist, wenn man zu zweit unterwegs ist nicht so viel teurer und das Frühstück in den Refugios ist schon sehr einfach. Aber das Übernachten in den Refugios hat der Reise doch noch ein bisschen mehr Abenteuer und ein paar nette Begegnungen hinzugefügt. Also zwischendurch mal ein Hotel fand ich nicht verkehrt, aber sonst: Refugio!

Wir machen das auf jeden Fall noch Mal. Damit es nicht langweilig wird, wandern wir dann vielleicht den GR221 in die andere Richtung…

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