Logbuch

Endlich wieder Segeln

endlich wieder Segeln

Fertig mit Winterlager

Alles, wofür man festen Boden unter den Füßen braucht, muss noch erledigt werden. Alles andere kann warten. Wir wollen aufs Wasser. Endlich wieder Segeln.

Freitag und Samstag heißt es erst mal wieder arbeiten. Der Lack ist trocken und wir können wieder auf’s Boot. Allerdings lenkt der Lack ab. Ich stehe immer wieder staunend vor dem Boot. Das hält auf, im Nachhinein hat sich das Warten gelohnt. Wer hätte gedacht, das aus unserer Polka noch mal so eine Hübsche wird. Hätten wir sie auch Mazurka nennen können.

Kielschwein

Das Kielschwein ist einlaminiert und muss irgendwann noch gestrichen werden. Das fällt aber unter die Kategorie: Geht auch noch auf dem Wasser. Als uns der Mast gestellt wird, muss der Mastfuß noch einmal versetzt werden. Ansonsten eine wirklich solide Arbeit mit mindestens 5 Lagen Glasfasermatte an jeder Stelle. Das der Mitarbeiter der Werft die Windex beim Mast stellen noch nicht anbringen will, wird Thomas am Ende einen Freiflug mit dem Kran über das Werftgelände bescheren.

Kielschwein

Gennakerbaum

Der Gennakerbaum muss ausgerichtet werden. Das ist gar nicht einfach und lässt sich auch noch besser machen.

Farbe

Die Aufkleber mit den Nummern müssen auch wieder auf den Bug geklebt werden. Spannende Frage: Rot oder weiß? Wir haben beide gekauft. Ich war sehr unsicher, ob rot und blau sich nicht beißen.

Gennakerbaum

So sieht es aus, nachdem die Schutzfolie abgezogen ist. Sieht fesch aus und beißt sich unserer Meinung nach überhaupt nicht. Was meint ihr?

730

Am Samstag Nachmittag geht es dann ins Wasser. Der große Autokran hebt sie mühelos über die Kante in die Kieler Förde. Unsere Polka schwimmt wieder. Die beiden Geber für den Tiefenmesser und den Geschwindigkeitsmesser sind dicht. Auf diesen Moment haben wir ein halbes Jahr warten müssen. Leider haben wir aus lauter Freude keine Fotos vom Kranen gemacht.

 

Ansegeln: Yacht Service Kiel – Wendtorf

Jahr:          Reise Nr. :
Datum: 09-06-2018
Ausgangshafen :          Zielhafen :
Distanz: 6 sm    signifikantes Wetter: wenig Wind

Polka von oben

Bevor es wirklich los geht gibt es doch hier und da noch was zu tüdeln. Das zieht sich bis zum späten Nachmittag. Aber dann werden die Segel angeschlagen und wir legen ab: Ansegeln. An der engsten Stelle der Kieler Förde, dem Leuchtturm Friedrichsort ist viel Verkehr. Ein Kreuzfahrer von MSC und ein “Mein Schiff” passieren uns an der engsten Stelle und fahren mit uns raus aus der Förde, während mehrere Containerschiffe und eine Schnellfähre uns entgegen kommen. Wir müssen kreuzen, immer schön am Fahrwasserrand entlang. Und dann schlägt Murphy mal wieder erbarmungslos zu. Genau an der engsten Stelle, während uns der MSC Kreuzfahrer überholt und ein Containerschiff entgegen kommt, knallt der Baum auf die andere Seite, ein Winddreher. Direkt ist für den Kurs viel zuviel Spiel im Segel. Wir bleiben abrupt quasi stehen. So ein Mist: Traveller vergessen. Den kann man bei uns mit zwei Schoten fixieren, wenn man die denn angeschlagen hat. Katrin reagiert am schnellsten und bindet den Traveller in der Mitte fest. Geht doch, zeigt uns aber wieder: Gute Vorbereitung ist alles!

Segel anschlagen

Thomas an der Pinne

Unterwegs auf Höhe Laboe treffen wir Stefanie und Frank vom Kieler Yacht Service die ein paar Fotos machen. Danke für die tollen Bilder! An alle, die uns unterwegs sehen: Über Bilder freuen wir uns!

Polka 730

Ja, und dann schleichen wir uns bei wenig Wind nach Wendtorf. Unsere neuen Segel, Code 0 und Code 5, liegen schön bei Thomas im Keller. Irgendwie hatten wir die Hoffnung auf ein Segelwochenende schon aufgegeben und die Segel vergessen. Egal, wir halten unter der Genua durch bis zur Ansteuerung von Wendtorf.

Endlich wieder Segeln!