Wenn man segeln geht, sollte man das vorbereitet tun. Wieder einmal sehen wir, dass Murphy zuschlägt, wann immer er meint das es unpassend ist. Aber dazu später.
Freitag und Samstag heißt es erst mal wieder arbeiten. Der Lack ist trocken und wir können wieder auf’s Boot. Allerdings lenkt der Lack ab. Ich stehe immer wieder staunend vor dem Boot. Das hält auf, im Nachhinein hat sich das Warten gelohnt. Wer hätte gedacht, das aus unserer Polka noch mal so eine Hübsche wird. Hätten wir sie auch Mazurka nennen können.
Das Kielschwein ist einlaminiert und muss irgendwann noch gestrichen werden. Das fällt aber unter die Kategorie: Geht auch noch auf dem Wasser. Als uns der Mast gestellt wird, muss der Mastfuß noch einmal versetzt werden. Ansonsten eine wirklich solide Arbeit mit mindestens 5 Lagen Glasfasermatte an jeder Stelle. Das der Mitarbeiter der Werft die Windex beim Mast stellen noch nicht anbringen will, wird Thomas am Ende einen Freiflug mit dem Kran über das Werftgelände bescheren.
Der Gennakerbaum muss ausgerichtet werden. Das ist gar nicht einfach und lässt sich auch noch besser machen. Die Aufkleber mit den Nummern müssen auch wieder auf den Bug geklebt werden. Spannende Frage: Rot oder weiß? Wir haben beide gekauft. Ich war sehr unsicher, ob rot und blau sich nicht beißen.
So sieht es aus, nachdem die Schutzfolie abgezogen ist. Sieht fesch aus und beißt sich unserer Meinung nach überhaupt nicht. Was meint ihr?
Am Samstag Nachmittag geht es dann ins Wasser. Der große Autokran hebt sie mühelos über die Kante in die Kieler Förde. Unsere Polka schwimmt wieder. Die beiden Geber für den Tiefenmesser und den Geschwindigkeitsmesser sind dicht. Auf diesen Moment haben wir ein halbes Jahr warten müssen. Leider haben wir aus lauter Freude keine Fotos vom Kranen gemacht.