Stand der Dinge

In der Halle weht kein Wind

Antifouling abschleifen

Wir haben viel zu tun

Die ToDo Liste für den Winter ist lang. Der Rest des Winters nicht.

Also müssen wir priorisieren. Alles geht nicht, das ist uns klar. Wir haben dafür eine Liste in Trello auf unseren Handys gepflegt. Wenn einem von uns etwas neues einfällt, trägt er es in die Liste ein und “pling” bekommt der andere ein Update auf sein Handy. Trello

Draußen ist Frost. Für die Nacht sind 3 Grad Minus und für Mittwoch sogar 9 Grad Minus angesagt. An GFK-Arbeiten oder Streichen ist nicht zu denken. Immerhin weht in der Halle kein Wind und es gibt Warmwasser.

Kälte

Der Mast

Für nächste Woche bekommen wir den Mast aus dem Regal geholt. Da ist einiges dran zu tun. Das Groß geht super schwer hoch. Hoffentlich ist es eine der oberen Umlenkrollen. Die sind leicht auszutauschen. Oben ist der Mast offen. Das Loch ist zwar nur so groß wie eine Konservendose, bei ordentlich Regen steht aber immer Wasser im Boot. Und zwar nicht zu knapp. Das ist der Nachteil an einem durchgesteckten Mast. Wir wollen gerne einen Deckel drauf machen. Zusätzlich wollen wir den Mast kurz unter dem Decksdurchbruch ausschäumen und ein kleines Ablaufloch reinmachen. Dafür müssen wir aber einen Kabelkanal für das Antennenkabel und das Stromkabel der Dreifarbenlaterne einziehen. Ach so, die Dreifarbenlaterne und die Antenne wollen wir austauschen, die sind kaputt. Und das Babystag wollen wir aus Dyneema machen. Also oben schon mal anspleißen und unten ein Auge für den Flaschenzug spleißen. Der Beschlag für den Baumnierderholer soll nächste Woche fertig sein. Den und einige andere Schweißarbeiten habe ich Weihnachten an eine Schlosserei in Dortmund zur Reparatur gegeben.

Das Antifouling muss runter

Aber was können wir dieses Wochenende anfangen? Ich leihe mir eine Schleifmaschine und schleife das Antifouling runter. Keine Ahnung was drauf ist. Ist irgendwie kupferhaltig, könnte VC17m sein. Beim Runterschleifen finde ich ein paar Bläschen. Die hätte ich ohne Schleifen gar nicht gesehen, machen mich aber doch nervös, Osmose? Der herbeigerufene Werftchef beruhigt mich. Um sicher zu gehen, sollten wir aber das Antifouling richtig und ordentlich runterschleifen. Es darf nur noch die matte Schicht darunter zu sehen sein. Das ist eine Grundierung, die trägt gut. Danach dann wenn nötig etwas beispachteln, dann eine Sperrschicht drüber, dann erneut Grundierung und dann wieder VC17m. Er gibt uns noch mit, dass die Werft das machen kann. Wenn wir ordentlich schleifen und abkleben dauert das nur ein paar Stunden. Die würden die drei Schichten dann nass auf nass aufsprühen. Klingt gut, Hand drauf.

Na und dann fange ich an zu schleifen. 60er Papier und los. Am Ende habe ich zwei volle Tage an unserem 6 Meter fünfzig Boot rumgeschliffen. Wie gut, dass wir uns so eine kleine Kiste gekauft haben. Trotzdem ist das Wochenende für mich fast rum.

Also alles, was kupferfarben ist, muss noch runter:

Antifouling Antifouling abschleifen

Wir haben für die Winterarbeiten dieses Jahr in Arbeitsschutz investiert. Ohrenstöpsel, diverse Schutzbrillen und Atemschutz:

Arbeitsschutz

Das nutzt aber alles nur bedingt. So sieht Thomas nach der Arbeit aus:

Thomas mit Farbe

Katrin hat derweil die Risse und Macken im Gelcoat mit dem Dremel vorbereitet. Sind doch so Einige drin.

Dremel

Wenn es endlich wärmer wird, können wir direkt mit dem Spachteln und dem Gelcoat beginnen. Außerdem hat sie schon mal klar Schiff gemacht. Ab nächste Woche will die Werft mit der Reparatur beginnen.

Morgen wollen wir dann die Beschläge vom Deck entfernen, damit wir (wenn es endlich wärmer wird) das Deck streichen können. Wie wir die angeklebten Beschläge abbekommen haben gibt’s hier:

Angeklebten Decksbeschlag entfernen

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